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Die Erweiterung der Fertigung am Standort Remda ist in vollem Gange. Traditionell wurde der Rohbau mit einem Richtfest fertiggestellt.

 

Wir investieren in die Zukunft und schaffen moderne Arbeitsbedingungen im Rahmen der baulichen Möglichkeiten unseres Standortes in Remda. Im Jahr 20


 


Die Geschichte des Produktionsstandortes

Im Freistaat Thüringen ist die Glasindustrie schon seit langem ansässig. So läßt sich auch unser Unternehmen mit der Fertigungsstätte Remda bis zum Jahre 1836 zurück verfolgen.

Die Fertigung von Glaserzeugnissen und die Spezialisierung auf Spritzenzylinder wurde jedoch erst im Jahre 1910 begonnen.

Trotz großer Zerstörungen im II. Weltkrieg gelang es schon im Dezember 1945 die Produktion wieder aufzunehmen. Der große Bedarf an medizinischem Gerät ermöglichte einen raschen Aufschwung der Produktion von Ganzglaspritzen, Spritzenzylindern und anderen medizinischen Glasartikeln. Bereits 1965 konnte man auf jährliche Verkaufszahlen von rund 2,5 Millionen Spritzenzylinder blicken. Im Zuge der Zwangsverstaatlichungen auf dem Gebiet der ehemaligen DDR wurde der Betrieb im April 1972 in die "VEB Glasbearbeitung Remda" umbenannt und im August des gleichen Jahres dem "Jenaer Glaswerk Schott & Gen." angegliedert.

Fertigung in der DDR

In der weiteren Entwicklung wurde die Produktpalette auf verschiedene Artikel erweitert. Neben der Rohr- und Flachglasbearbeitung wurden Erzeugnisse aus dem Bereich technisches Glas und optische Wärmeschutzfilter gefertigt.

Herr Gerhard Kirste, der als Nachfolger den väterlichen Betrieb lange Zeit geführt hatte schied 1986 aus dem staatlichen Unternehmen aus und gründetet in Eichfeld einen erfolgreichen Handwerksbetrieb zur Herstellung von Spezialglaserzeugnissen. Haupterzeugniss waren zum damaligen Zeitpunkt Präzisions-Röhrenlibellen aus Glas zur Verwendung im Richtwaagenbau und für geodätische Instrumente. Diese wurden nach einem eigens von Gerhard Kirste entwickelten Verfahren hergestellt. Besonders die hohe Präzision und Wiederholgenauigkeit im Herstellungsprozess waren wichtige Kriterien, um beim Hauptkunden Carl Zeiss Jena ein exklusiver Lieferant zu werden.

Mit dem Niedergang der damaligen DDR kam der Wunsch auf, den väterlichen Betrieb wieder zu übernehmen und weiter zu führen.

Der Neuanfang

Der Rückkauf des damals enteigneten Betriebes ermöglichte im Jahre 1990 einen Neuanfang am Standort Remda. Das Erbe, welches fast 20 Jahre sozialistische Planwirtschaft hinterlassen hatten, gestaltete einen Neubeginn anfänglich schwierig. Durch hohen persönlichen Einsatz des Firmeninhabers Gerhard Kirste gelang es bis Ende der 90er eine am Markt angesehene Position zu erlangen.

Heute ist die Firma Glastechnik Kirste GmbH & Co. KG  wieder ein gefragter Partner, gerade bei Präzisionsteilen und speziellen Glasgeräten. Die langfristige Einbindung des Sohnes Bernd Kirste ins Unternehmen führte dazu, daß er ab dem Jahr 2000 die Führung der Firma übernahm und somit den Fortbestand dieses Traditionsbetriebes sicherte.